Aktuell bin ich an der Korrektur dran. Es macht wirklich Spaß den eigenen Text noch einmal durchzugehen und einen Großteil davon abzuwandeln. Hier habe ich den ersten Teil aus dem Prolog für euch. Meiner Meinung nach schon um einiges Besser als im aktuell veröffentlichten Buch 🙂
Schon lange fuhr er durch diese gottverlassene Gegend. Tankstellen waren das Einzige was er zu Gesicht bekam. Ansonsten schien dieser Ort trostlos. Eine viertel Stunde war mittlerweile vergangen, seitdem er das letzte Dorf gesehen hatte. Ein Piepston riss den Mann aus seinen Gedanken. Das Navigationsgerät hatte sich abgeschaltet. Er stoppte den Wagen, versuchte es wieder zum Laufen zu bekommen. Das Display jedoch blieb weiterhin schwarz. Aber auch ohne das Gerät musste er seinen Weg fortsetzen. Seine Schwester rechnete mit seiner Ankunft. Sie war die Einzige die ihm noch etwas bedeutete. Auch wenn sie vor Jahren weit weg gezogen war, so hatten sie nie damit aufgehört den Kontakt zueinander zu wahren. Er startete den Motor. Irgendwann würden schon wieder Straßenschilder auftauchen. Die ungefähre Richtung wusste er. Vor ihm türmten sich Bäume auf deren Baumkronen bis weit unter den Himmel ragten. Durch ihr dichtes Geäst war es schwer etwas zu erkennen. Dunkelheit brach über ihn hinein. Charlie wusste nicht, warum er plötzlich so dachte, doch etwas in ihm sagte, dass er den Wald lieber hätte umfahren sollen. Leuchtende Augen, die sich hinter den Bäumen hin und her bewegten, unter einem Schleier aufziehenden Nebels schienen seine Fahrt zu verfolgen. Der Weg vor ihm schlängelte sich holprig dahin. Wie ein nie enden wollender Tunnel sah er kein Ende. Doch er musste weiter.
Der Mond war gerade dabei aufzugehen, als die Bäume um ihn herum sich verdichteten. Ein kalter Schauer lief seinen Rücken Hinunter. Allein das Scheinwerferlicht seines Wagens machte es ihm möglich zu erkennen wohin er fuhr, doch der Nebel der sich vor ihm aufgetürmt hatte wurde dichter. Plötzlich, aus heiterem Himmel stand etwas vor ihm. Auf der Straße war ein riesiger Schatten in Form eines Menschen aufgetaucht, der keine Anstalten machte, sich von dort wegzubewegen. Aus Reflex riss Charlie das Lenkrad zur Seite, kam vom Weg ab und schlug mit einem lauten Knall gegen einen Baum, der seinen Wagen schließlich zum Erliegen brachte. Mit voller Wucht prallte sein Kopf auf das harte Lenkrad und raubte ihm das Bewusstsein.
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Ich bin dann mal wieder am Text dran. Ich wünsche euch einen angenehmen Abend und noch ein schönes Restwochenende. Ich werde mich nun öfters einmal hier zu Wort melden, denn dies hatte ich die letzten Monate sehr schleifen lassen.
T.Sans